Mit drei Siegen und zwei zweiten Plätzen kehren die Potsdamer Stabhochspringer von einem der meistbesuchten deutschen Nachwuchsmeetings im Stabhochsprung zurück.
18 Personen zählte die inzwischen nicht mehr so kleine Delegation Potsdamer Stabies, welche sich am Pfingstsamstag beim 29. Heinz-Roloff-Stabhochsprung-Meeting in Holzminden den Wettkämpfen stellte. Die Anreise erfolgte wie seit vielen Jahren am Tag zuvor, um einen gemeinsamen Abend an Grill und Lagerfeuer zu verbringen. Das Rahmenprogramm gestalteten diesmal die heimischen Feuerwachen, die zur selben Zeit eine Rettungsübung in der Jugendherberge Bodenwerder abhielten und einige unserer Sportler sicher über die Feuerwehrleitern evakuierten.
Der Wettkampftag sah dann trotz sehr schwieriger Windbedingungen drei neue Bestleistungen für unsere Stabies. Wigurd Wildgrube startete als Jüngster in der m14 und steigerte sich auf 3,35 Meter. Damit war er an diesem Tag zweitbester Springer in seiner Altersklasse. Ebenso Platz zwei ging an Titus Masuch, der sich in der m15 nach übersprungenen 3,75 Metern diesmal noch vergeblich an einem neuen Hausrekord zehn Zentimeter höher versuchte. In der w15 überquerte Pauline Bittkau zum zweiten Mal die 3-Meter-Marke. Sie gewann ihr Springen mit neuem Hausrekord von 3,05 Metern.
Auch die U18 war in Potsdamer Hand. Moana-Lou Kleiner steigerte ihre Saisonbestmarke weiter auf 3,80 Meter und erfüllte damit die begehrte internationale Norm für die Europäischen Jugendspiele (EYOF), welche im Juli in Baku stattfinden werden. Allerdings muss sie sich Ende Juni in Mannheim mit mindestens zwei weiteren Normerfüllerinnen um das eine Ticket im Wettkampf streiten. Bei den Jungs steigerte sich Tyrel Prenz in seinem ersten U18-Jahr um weitere 15 Zentimeter auf 4,45 Meter und gewann damit neben der Altersklassenwertung auch den Springer-Cup aller männlichen Nachwuchsspringer.
Unsere U20-Springer setzten eine Woche vor den Deutschen U23-Meisterschaften keine neuen Höhenflüge in den Himmel. Immerhin konnten Ole Perske (4,80m) und Lauré Scheutzow (3,90m) unter den schwierigen Windbedingungen erneute Versuche an ihrer Bestleistung wagen. Glücklich über drei gültige Wettkampfsprünge und ein erstes Wettkampfergebnis seit Monaten reist Leni Wildgrube mit überquerten 3,70 Metern wieder nach Hause. Sie stieg mit sehr kurzem Trainingsanlauf in die Wettkämpfe der aktuellen Saison ein und versucht nun den Anschluss an ihren nationalen Konkurrentinnen zu finden.