23. April 2024
  • 8:13 Jan mit zwei TG-Rekorden bester Mehrkämpfer
  • 21:39 Kompletter Medaillensatz am ersten Tag der NDHM
  • 7:53 Potsdamer Stabies positionieren sich in Deutscher Spitze
  • 9:43 Doppelsieg mit DJHM-Norm
  • 22:46 Moana scheitert sehr knapp an Bestleistung
„Wenn man weiß, dass es um eine Medaille geht, konzentriert man sich nochmal mehr“ … Leni bei ihrer Siegerehrung in Nairobi Leni strahlt in Nairobi zu recht über ihren tollen Erfolg bei der Jugend-Weltmeisterschaft

 

Der 15. Juli 2017 wird für Leni Freyja Wildgrube in ganz besonderer Erinnerung bleiben. Am späten Samstag Nachmittag bestand sie ihre Feuertaufe im Nationaltrikot bravourös und sprang bei den letzten U18-Weltmeisterschaften der IAAF mit neuer Bestleistung auf das Podest. Nun darf sie sich Vizeweltmeisterin nennen.
Zeitgleich darf sie sehr stolz darauf sein, wie sie die Schwierigkeiten der letzten Wochen weggesteckt hat. So erlebte sie erst zwei Wochen zuvor im Training schmerzvoll, dass das Arbeitsgerät eines Stabhochspringers auch mal brechen kann. Ein Gefühl nachdem es keinem dieser mutigen Athleten leicht fällt seinen nächsten Sprung zu machen. Auch die Generalprobe in Nairobi verlief alles andere als reibungslos. Es war wohl nicht nur der schwierige Wind der im Abschlusstraining keinen Sprung aus ihrem Wettkampfanlauf gelingen ließ. Die Vorzeichen auf einen erfolgreichen Wettkampf ließen ein solches Ergebnis in weite Ferne rücken. Auch der Ausfall der Qualifikation und die damit fehlende Standortbestimmung machten das direkte Finale nicht leichter. Aber Leni ließ sich davon nicht aus der Bahn werfen und präsentierte sich die gesamte Zeit vor und in ihrem Wettkampf sehr ruhig und konzentriert. Die Stimmung im Stadion mit ca. 40.000 Zuschauern, die für eine beeindruckende Kulisse im Kasarani Stadion sorgten, erschwerten das Coaching im Wettkampf zusätzlich, da sich Trainer und Athlet fast ausschließlich mit Handzeichen verständigen konnten. Trotzdem gelang ihr in Begleitung von unserem DLV-Disziplintrainer Stefan Ritter direkt im ersten Versuch die 4,15 Meter zu überspringen und sich im Duell mit der Französin den Silberrang zu sichern. 
Am Ende des Tages stand dann natürlich noch die verdiente Siegerehrung auf dem Programm, sowie etliche Fotos für und mit den einheimischen Fans.

Toralf

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