Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Heilbronn wiederholten Leni Freyja Wildgrube und Moana Kleiner in der U20 ihren Doppelsieg aus der Hallensaison mit einer souveränen Leistung. Trotz der für die technisch anspruchsvolle Disziplin Stabhochsprung zu kurzen und damit recht schwierigen „Late Season“ präsentierten sich beide Mädchen auf den Tag gut vorbereitet und sprangen mit 4,25 und 4,20 Metern jeweils Saisonbestleistung.
Moana präsentierte sich zum zweiten Mal in dieser Saison in überraschend guter Form, sodass sie für noch höhere Sprünge nicht den richtigen, härteren Stab im Gepäck hatte. Ihre Versuche bei 4,25 Metern waren für die wenigen im Vorfeld absolvierten Trainingseinheiten sehr gut, leider fiel die Latte dennoch, was ihr mit großem Abstand zu Platz 3 die Silbermedaille einbrachte.
Gold ging auch in ihrer letzten Jugendmeisterschaft an die Jugendolympiasiegerin Leni Freyja Wildgrube. Selbst sie bekam im Corona-Logdown nach Anfrage keine Ausnahmeregelung und legte so eine zweimonatige Zwangspause ein. Folglich verzichtete Leni in diesem Jahr noch auf eine Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig, konnte aber nun, ein Jahr nach ihrem 4,30-Meter-Sprung von Schwerin, erstmals wieder eine neue Bestleistung angreifen. Ihre drei Versuche bei 4,35 Metern waren nicht aussichtslos, die Feinabstimmung verhinderte aber noch eine erfolgreiche Überquerung der Latte.
Einen Unterschied zur Hallenmeisterschaft gab es aber dennoch. In Neubrandenburg wurde Moana im Wettkampf vom Frauen-Bundestrainer Stefan Ritter gecoacht, Leni vom Potsdamer Lehrertrainer Toralf Neumann. Diesmal wechselten die Trainer ihre Rollen, was dem Erfolg aber keinen Abbruch tat, da beide bereits seid Jahren gemeinsam am Luftschiffhafen die Entwicklung der Potsdamer Stabhochspringer voranbringen..